Die Vaterwunde heilen
die strengsten richter eines mannes sind seine kinder | thornton wilder
Wie geht es dir mit deinem Vater?
Das ist eine Frage die einige von uns erstmal zusammenzucken lässt. Unser leiblicher Vater ist der wichtigste und prägendste Mann in unserem Leben. Im klassischen Rollenbild ist er der Ernährer, die Autorität und der Beschützer der Familie. Er trägt die Vorbildfunktion und weist uns die Richtung, wie das Leben funktioniert.
Vier bestimmte Stereotypen prägen die Vaterwunde ganz besonders:
Oft werden diese Vater-Archetypen durch transgenerationale Traumata weitergegeben.
Die Vaterwunde ist eng mit einem Leistungsdenken verwoben. Im Prinzip sind wir alle ein Leben lang auf der Suche nach der Sicherheit und der
Anerkennung unseres Vaters. Erhalten wir diese nicht von ihm, kompensieren wir sie ein Leben lang im Aussen und sind enttäuscht, wenn wir nicht bekommen was wir erwarten oder
erhoffen.
Die Prägungen die wir durch unsere Beziehung mit unserem leiblichen Vater erhalten haben, formen im späteren Erwachsenenleben auch unsere Partnerschaften, die
Beziehung zu unseren eigenen Kindern, das Verhältnis am Arbeitsplatz, oder wie wir uns ganz allgemein den Herausforderungen des Lebens stellen. Was wir an unserem leiblichen Vater vermisst oder
abgelehnt haben, ziehen wir zwangsläufig in unser Feld. Wir haben Mühe uns im Leben zu behaupten, Grenzen zu ziehen, auf das wirklich Wesentliche zu fokussieren oder wir kommen finanziell nicht
nicht in die Gänge und leben im Mangel oder nie über eine bestimmte Limite hinaus.
Dieses Verhalten kann uns in folgende Situationen führen:
3 typische Vaterwunden
1. Vaterwunde: Mangel an väterliche Anerkennung!
«Es fehlt an Anerkennung und man hat ständig das Gefühl sich um Aufmerksamkeit oder Zuneigung verbiegen zu müssen. Man muss immer Leistung bringen, performen, egal was und wieviel man tut, man ist nie gut genug.»
2. Vaterwunde: Missbrauch und Übergriff im Alltag
«Man fühlt sich ständig schuldig, nicht liebenswert, man traut sich keine Entscheidungen zu treffen, aus Angst vor negativen Konsequenzen.»
3. Vaterwunde: Emotionale oder physische Abwesenheit, nicht wahrgenommener Erziehungsauftrag
«Man fühlt sich nicht gesehen, nicht wertvoll. Man hat ständig das Gefühl, alles selber Regeln zu müssen, die Kontrolle zu haben, für alles und
jeden verantwortlich zu sein.»
Die Vaterwunde prägt unser spirituelles Weltbild
Bei der Vaterwunde ist auch die spirituelle Ebene ganz besonders betroffen. Ist eine Vater-Kind-Beziehung in irgendeiner Weise gestört, ergeben sich im Erwachsenenleben oft auch Probleme mit der Annahme eines väterlich, wohlwollenden Gottesbildes oder mangelndes Vertrauen ins Leben und seinen spirituellen Entwicklungsprozess. Unsere Erfahrungen mit unserem leiblichen Vater prägen sich tief in unser Unterbewusstsein ein und bestimmen unbewusst unser Gottesbild und unseren Umgang mit unseren Glaubensansichten, Glaubensgeschwistern und Mitmenschen, die diesem nicht entsprechen.
Einige Beispiele
Deine Vaterwunde heilen
Wer sich in ständig wiederkehrenden Alltagsproblemen oder in Problemen mit seiner Spiritualität wieder findet, wird vom Leben eingeladen, seine Beziehung zum
leiblichen Vater zu klären. Seine eigenen Projiektionen auf seine Umwelt und sein geistiges Weltbild zu reflektieren und loszulassen, was nicht länger bleiben möchte.
Schritte in denen ich dich unterstützen kann …
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Wir müssen auf unsere Seelen hören, wenn wir gesund werden wollen. Letztlich sind wir hier, weil es kein Entrinnen vor uns selbst gibt. Solange der Mensch sich nicht selbst in den Augen und im Herzen seiner Mitmenschen begegnet, ist er auf der Flucht. Solange er nicht zulässt, dass seine Mitmenschen an seinem Innersten teilhaben, gibt es keine Geborgenheit.
Solange er sich fürchtet durchschaut zu werden, kann er weder sich noch andere erkennen, er wird allein sein.
“Alles ist mit Allem verbunden.“
Hildegard von Bingen