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Das Reich Gottes, Himmel und Hölle sind ich euch

Zahlreiche Nahtod-Berichte erwecken den Eindruck, dass im Jenseits nur Licht und Liebe herrschen. Ich habe ein anderes geistiges Weltbild erfahren dürfen, welches Raum für Licht und Liebe, sowie die dunkelsten menschlichen Abgründe offenhält, aber auch über die Barmherzigkeit Gottes mit der gesamten materiellen und geistigen Schöpfung zeugt!


Ein Auszug aus meinem Vortrag der NTE-Tagung vom 01.11-03.11.24 in Freckenhorst DE

 

Zahlreiche NT-Berichte erwecken den Eindruck, dass für jeden Menschen nach dem Tod alles nur noch hochschwingendes, reines göttliches Bewusstsein oder nur noch Licht und Liebe herrscht. Das erachte ich nach meiner persönlichen und beruflichen Erfahrung, als sehr einseitige und kurzsichtige Betrachtungsweise sowie als unwahr an. Würde sich das jenseitige Leben ausschliesslich lichtvoll gestalten, würde unser materielles Leben, so wie es ist, absolut keinen Sinn machen und es wäre auch nicht gerecht. Es wäre ein Freibrief tun und lassen zu können was man will,     sei es noch so böse, und dafür dereinst keine negative Konsequenz fürchten zu müssen. Nach meiner Erfahrung ist es aber auch nicht so, wie es viele christliche Dogmas noch immer unhinterfragt in den Raum stellen: Wer zu Lebzeiten nicht Jesus Christus als seinen Herrn angenommen hat, wird für immer und ewig zur Beute des Satans, geht auf ewig im Höllentopf baden oder seine Seele wird auf unwiderruflich vernichtet. Doch dazu später mehr.

 

Durch meine beiden NTE-Erlebnisse, sowie durch viele ernüchternde Erfahrungen während meiner Arbeit im Bereich des Befreiungsdienstes, bin heute absolut überzeugt, dass es auch nach dem Tod Weiterentwicklungs-möglichkeiten geben muss und gibt. Gäbe es im Jenseits keine seelische Weiterentwicklung, würde dies den Zustand eines geistigen Stillstands bedeuten und Stillstand bedeutet Tod. Die gesamte Schöpfung ist jedoch auf Wandel und Expansion ausgerichtet und somit auf Leben, nicht auf Stillstand und Tod! Wieso sollte es dann ausgerechnet im Jenseits anders sein, wo doch Gott, also Geist, Ursprung allen Lebens ist?

 

So wie ich es selber erlebt und durch meine Arbeit erfahren durfte, gelangt jeder Mensch nach seinem Tod zunächst genauso wie er gelebt hat, mit seinem ganzen Sein, mit seinen persönlichen Gedanken, Neigungen, und Begierden sowie seinen individuellen Verhaltensmustern in die geistige Welt. Wie der Baum fällt, so bleibt er liegen. Dort einmal angekommen, stülpt sich nach und nach sein gesamtes Innenleben nach aussen und bildet damit seine jenseitige Wirklichkeit. Jeder kann somit nur in DEN Himmel oder DIE Hölle gelangen, die er bereits zu Lebzeiten IN sich getragen hat! Jesus sagt dies in Lukas 17,21 „Das Reich Gottes (und somit Himmel und Hölle) sind Inwendig IN euch!“

 

In der jenseitigen Welt zählen keine weltlichen Titel und Stände, sondern einzig allein die Liebe und die daraus entspringenden Taten! Entsprechend dem Grad der Liebe die wir in uns tragen, werden wir nach unserem irdischen Ableben, von einer geistig entsprechenden jenseitigen Sphäre angezogen. Wir können uns ausschliesslich dort wohl und zu Hause fühlen, wo die jeweilige Sphäre, ganz exakt unsere eigene Liebe widerspiegelt.

 

Ebenso kann z.B. ein Unglauben an ein Leben nach dem Tod oder an Gott, eine Seele in eine Art Wüste oder in eine bodenlose Leere befördern, welche wiederum ihrem inneren Denken und Glauben zu Lebzeiten entspricht. Und zwar so lange, bis ein Umdenken in ihr stattfindet und sie nach einem Ausweg sucht. Man findet sich also sozusagen in seiner eigenen geistigen Ausdünstung wieder und somit „heimisch“.

 

In diesen Sphären fehlen jedoch, anders als in der materiellen Welt, äussere, gegenteilige Reize, welche der Seele eine andere Perspektive auf die Dinge die einem dort begegnen, bieten fast gänzlich. Vielen Seelen gefällt das muntere weiter frönen ihrer Laster jedoch so sehr, dass sie an ihrer Situation nichts ändern wollen. So kann es nach irdischem Massstab oft Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte, ja sogar Jahrtausende dauern, bis sich eine in sich selbst festgefahrene Seele von ihrem Eigendünkel befreien kann, da ihr freier Wille auch nach dem irdischen Ableben von Gott gewahrt wird. Die göttliche Vorsehung führt die jenseitigen Wege allerdings trotzdem so, dass jede noch so im Eigensinn verstockte Seele immer wieder ins Nachsinnen über ihr Denken und Handeln kommt und eine neue Entscheidung für ihren weiteren Weg treffen kann. Es geht halt alles viel langsamer und über unser irdisch, beschränktes Denken hinaus.

 

Weiter nehmen wir bei unserem Tod, jeden noch offenen Konflikt in die jenseitige Realität mit. Wenn wir uns nicht zu Lebzeiten mit unseren Mitmenschen versöhnen können, werden wir solange mit ihren Seelen und unseren Taten konfrontiert, bis beide Parteien versöhnungsbereit sind, alles bereinigt haben und sich in uns ein neues, positiveres Verhalten gefestigt hat. Es ist bereits im irdischen Leben so: Wenn uns Türen im Leben fest verschlossen scheinen, wird es Zeit für Vergebung! Und so wie ich es bisher erfahren habe: Immer!

 

In vertrauenswürdigen Jenseitskundgaben wird oft davon berichtet, dass Verstorbene auch drüben durch Taten der Nächstenliebe ihre irdischen Missetaten wiedergut machen mussten. Erst dann wird es möglich in höhere geistige Sphären aufzusteigen. Dies zeigt zum Beispiel sehr eindrücklich das Buch von Franchezzo: „Ein Wanderer im Lande der Geister“  (Link zum Buch siehe unten)

Weitere interessante Quellen zum selber Nachforschen sind z.B. die Jenseitswerke von Emanuel Swedenborg oder Jakob Lorber empfehlen, sowie auch die Bücher vom Schweizer Autoren Dr. Beat Imhof.

 

In diesen Büchern wird sehr ausführlich beschrieben, dass sich im Jenseits z.B. auch geistige Schulungseinrichtungen befinden und das es für jede einzelne Seele „individuelle Seelenläuterungswege“ gibt, welche ihren freien Willen sowie ihre Konfession und Religion berücksichtigten. Notfalls kann zur Weiterentwicklung in Ausnahmefällen auch eine erneute Inkarnation dienen. Das ist jedoch gerade in christlichen Kreisen noch immer ein äusserst kontroverses Thema, mit dem man sich ziemlich schnell in Teufels Küche begeben kann. Der Reinkarnationsgedanken existierte jedoch bereits im Urchristentum. 

Mein abschliessendes Fazit

  • Alles steht und fällt mit der rechten Selbst- und Gotteserkenntnis und der daraus entspringenden Liebe und unseren Taten.
  • Alles was zu Lebzeiten nicht zu Ende gefühlt und gelitten wurde, wiederholt sich so lange, bis wir mit uns, unseren Mitmenschen und Gott damit in Frieden gekommen sind. Hier, wie drüben“!
  • Unser Leben auf unserem Planten dient nicht als Wellnessveranstaltung, sondern unsere Erde ist ein Schulhaus für Geister! Jedes erlittene Leid dient uns zur seelischen Läuterung und bereitet uns vor, eines Tages in das jenseitige Vaterhaus zurückzukehren.
  • Das Feuer unseres unerlösten Schmerzes, unserer Wut und Bitterkeit, unseres Hasses, unserer Eifersucht, unserer Reue um verpasste Dinge, unsere Schuldgefühle, unser Hochmut und unsere Rebellion gegen Gott, gegen alles Gute und Wahre und all unsere Selbstsucht, muss sich bis zur Glut verzehren und zur Asche erlöschen.
  • Eine transformierende Umwandlung in unserem Inneren muss stattfinden, bevor wir von niederen höllischen Sphären in höhere himmlische Sphären aufsteigen können.
  • Dies können wir bereits zu Lebzeiten erleben. So kann uns jedes Unglück und jeder Konflikt irgendwann als verkleideter Segen dienen! Leid sollte deshalb nicht nur negativ betrachtet werden, sondern Leid dient als Katalysator der uns demütig macht und uns damit in die Rückverbindung mit uns selbst, mit unseren Mitmenschen und mit Gott bringt.
  • An dieser Stelle ein Zitat aus der Bibel mit einem trostvollen Gedanken der Allversöhung: Kolosser 1, 19-20 Denn es gefiel (Gott), daß in ihm (Jesus) alle Fülle wohnen sollte und alles durch ihn (Jesus) versöhnt würde zu ihm selbst (dadurch daß er Frieden machte durch das Blut seines Kreuzes) durch ihn, sowohl was im Himmel, als auch was auf Erden ist.
  • Wie in 1, Johannes 4,16 steht, ist Gott die Liebe und kein gnadenloser Richter, wie es ihm leider immer noch viel zu oft unterstellt wird. Er ist nicht nur Herr über die Himmel, sondern auch über alle Höllen. Er sucht das Verlorene, richtet es auf und richtet alle seine krummen Wege gerade; WENN das verlorene Schaf es denn will. Denn damit der gute Hirte es finden kann, muss das Schaf erst anfangen zu blöken.

 

Und so greift entgegen vieler festgefahrener christlicher oder anderer religiöser oder spiritueller Meinungen und Dogmas, Gottes Vorsehung, seine Liebe, Gnade und Barmherzigkeit mit all seinen Geschöpfen, ja mit seiner gesamten Schöpfung, weit über den menschlich, irdischen Verstand und den Tod hinaus.

 

 

 Er aber sprach: "Was bei Menschen (im Verstand) unmöglich ist, ist (aber) möglich bei Gott!" Lukas 18, 27 

 

 

 

Für mutige Forscher und über den Tellerrandgucker:

Die jenseitige Führung des Bischof Martin – Jakob Lorber
Von der Hölle bis zum Himmel – Die jenseitige Führung des Robert Blum – Jakob Lorber

Himmel und Hölle – Emanuel Swedenborg
Die Jenseitsbücher von Dr. Beat Imhof
Franchezzo – Ein Wanderer im Lande der Geister

 

Reinkarnationsgedanke bei Kirchenvater Origines?
Reinkarnations im Urchristentum

 

Zum ersten Teil meines Vortrags, der Erzählung über meine NTE, kannst du hier mehr erfahren


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