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Die seelischen Ursachen von Alzheimer

In diesem Blogartikel schreibe ich über die seelischen Ursachen von Alzheimer und biete dir einige Lösungsvorschläge an, welche präventiv zum Segen für den Betroffenen, wie für das gesamte Umfeld werden können

Die schulmedizinische Definition von Alzheimer lautet: Alzheimer (auch Morbus Alzheimer, Alzheimer Demenz) ist eine neurodegenerative Erkrankung. Während des Krankheitsverlaufs baut das Gehirn Nervenzellen ab, was sich am Patienten durch zunehmende Gedächtnis- Orientierungs-, Wortfindungs- und Motorik Störungen zeigt, sowie mit allen damit einhergehenden Einschränkungen im täglichen Leben. Die Wissenschaft geht davon aus, das genetische Veranlagungen oder bestimmte Eiweissablagerungen für das Absterben der Nervenzellen im Gehirn verantwortlich sind und zu einer Atrophie der Hirnrinde und später auch des Marklagers führen. Das Risiko an Alzheimer zu erkranken steigt mit zunehmendem Alter. Wie es dazu kommt ist bis heute nicht vollumfänglich geklärt.

 

Es gibt viele verschiedenen Formen von Demenz. Alzheimer ist sicher die bekannteste und häufigste Form.

 

Einige Demenzformen sind heilbar. Alzheimer ist es nach dem momentanen, wissenschaftlichen Stand nicht. Die Therapie ist darum hauptsächlich darauf ausgerichtet, dem Betroffenen so lange wie möglich ein selbstständiges Leben zu ermöglichen und die Symptome abzumildern.

Ein erweiterter Blickwinkel

Aus der Sicht der Psychosomatik steht hinter jedem körperlichen Symptom auch eine seelische Dysbalance. Bei chronischen Erkrankungen wird das besonders gut sichtbar. In vielen Fällen geht einer chronischen Erkrankung, über Jahrzehnte lang ein- oder mehrere ungelöste seelische Konflikte voraus. Ungelöste Konflikte und seelische Verletzungen können im Unterbewusstsein über lange Zeit wie ein Schwellbrand vor sich hin motten, bis sich eines Tages an einer Schwachstelle des Körpers ein Ventil verschaffen und in einem körperlichen Symptom sichtbar werden. Ich benutze hier gerne den Vergleich mit einem Dampfkochtopf. Stellt man einen Dampfkochtopf mit Inhalt auf den Herd, beginnt er irgendwann zu zischen und Dampf entweicht. Stellt man die Temperatur nicht zurück oder nimmt den Topf zum Auskühlen nicht vom Herd, verdampft durch das Ventil die gesamte Flüssigkeit des Inhalts. Das Kochgut brennt an und wird ungeniessbar. Ähnlich passiert es in unserem Körper. Steigt der Druck der Seele an und der Mensch unternimmt nichts, schlüpft der physische Körper in die Rolle des Ventils und wird krank, im Worst Case stirbt der Mensch.

 

Die heutige Schulmedizin ist in der Regel hauptsächlich darauf konzentriert, die sichtbaren, körperlichen Symptome zu behandeln. Gerade bei chronischen Erkrankungen stösst sie daher immer wieder an ihre Grenzen, da die Wechselwirkung zwischen Körper, Geist und Seele, kaum oder gar keine Beachtung findet. Die Schulmedizin kann deshalb gerade bei chronischen Krankheitsverläufen oft nur dazu beitragen, Beschwerden zu lindern oder einen fortschreitenden Krankheitsverlauf so lange wie möglich hinauszuzögern, um dem Patienten ein möglichst langes Leben zu ermöglichen. Oft geschieht dies jedoch auf Kosten der Lebensqualität. Doch vielen Menschen genügen die Antworten der Schulmedizin und ihre Ansätze nicht mehr. So erklärt sich, warum immer mehr Menschen ergänzend nach alternativen Erklärungen oder Heilmethoden suchen.

 

Die Psychosomatik von Alzheimer

Zunächst möchte ich klarstellen, ich bin keine Ärztin, ich erstelle keine schulmedizinischen Diagnosen und mein Blogartikel soll bitte auch nicht zur alleinigen Selbsttherapie dienen. Doch möchte ich damit offene Herzen erreichen, in sich selbst zu forschen, was ihre Seele ihnen mit den Symptomen ihres Körpers eigentlich sagen möchte. Wer die Wechselwirkung zwischen Seele, Geist und Körper versteht, wird wieder handlungsfähig und kann in die Selbstverantwortung kommen. Ein wichtiger, erster Schritt zur ganzheitlichen Heilung. Nicht nur für den Patienten selbst, sondern auch für seine Familie und das nahe Umfeld.

 

Was die Psychosomatik des Alzheimer betrifft, möchte ich zum besseren Verständnis diesen Blogartikel aus der Sicht meiner persönlichen Erfahrungen mit meiner Grossmutter berichten, welche 1995 an Alzheimer erkrankte und Anfang 2001 daran verstarb. Ebenfalls meine Erkenntnisse zahlreicher Rückmeldungen von Klienten und ihrer Angehörigen, welche die Diagnose Alzheimer erhalten haben, einfliessen lassen. Durch meine Arbeit darf ich immer wieder sehr persönliche und berührende Einblicke in die verschiedensten Familiengeschichten erhalten und neue Erkenntnisse auf vielen Ebenen daraus schöpfen.

 

Meine persönlichen Erfahrungen mit der Alzheimererkrankung meiner Grossmutter:

 

Im Herbst 1976 bin ich als Pflegekind zu meinen Grosseltern vaterseits gekommen, da sich meine leibliche Mutter durch eine schwere Psychische Erkrankung nicht um mich kümmern konnte. Mein Vater war damals zu jung und zu überfordert, sich alleine um mich zu kümmern. Damit ich nicht in einem Kinderheim lande, haben sich meine Grosseltern bereit erklärt, mich in ihre Obhut zu nehmen.

 

Meine Grossmutter war sehr führsorglich, was in meiner damaligen Situation als völlig verwahrlostes Baby überlebenswichtig war. Mit meinem zunehmenden Alter entwickelte sie jedoch eine immer extremer werdende Überfürsorge. Ich konnte kaum einen Schritt aus dem Haus wagen, ohne meinen persönlichen Bodyguard mindestens ein paar Schritte hinter mir zu haben. Ihre Kontrolle bestimmte meinen Lebensalltag. Durch diese Überbehütung war es schwierig wichtige Lernschritte fürs Leben zu gehen und eigene Erfahrungen machen zu können. Später erfuhr ich, dass meine Grosseltern mehrere Pflegekinder, einschl. meinem Vater als Adoptivkind hatten. Bei jedem Kind reagierte sie auf dieselbe überfürsorgliche, kontrollierende Weise. In ihrem Wesen war sie bekannt als aufmerksam, freundlich und äusserst hilfsbereit, aber auch als sehr dominant, kontrollierend und manipulierend, man hatte nach ihrer Pfeife zu tanzen. Selbst mein Grossvater.

 

Als Anfang 1995 feststand, dass ich auswärts eine Lehre in der Pferdewelt machen werde, machten sich plötzlich erste Anzeichen einer Demenz bemerkbar, was wir damals jedoch nicht gleich als diese erkannten. Sie wurde zunehmend vergesslicher, stellte Dinge in den Kühlschrank, welche definitiv nicht dorthin gehörten und ihre Persönlichkeit veränderte sich negativ. Man konnte ihr absolut nichts mehr recht machen und es machte sich eine unerklärliche Aggressivität bemerkbar. Ihr Zustand baute innerhalb eines halben Jahres derart rasant ab, dass sie bereits Anfang Sommer nicht einmal mehr selbstständig eine einfache Mahlzeit kochen konnte. So musste mein Grossvater den ortsansässigen Mahlzeitenlieferdienst beauftragen, uns das Mittagessen vorbei zu bringen. Für mich war das damals eine absolute Horrorsituation, für die ich mich, als damals 16 Jährige, vor meinen Klassenkameraden abgrundtief schämte. Für meinen Grossvater war es eine Erlösung. Kaum war ich ab August auswärts in der Lehre, siedelten meine Grosseltern definitiv ins Seniorenheim über. Dort baute meine Grossmutter im Laufe der nächsten 6 Jahre so sehr ab, dass sie für das Umfeld kaum noch erreichbar war. Die wenigen Dinge auf die sie noch reagierte war die Kirchenglocke, welche läutet, wenn jemand im Dorf stirbt und das rhythmische «trinkeln» einer Schweizer Tradition mit Kuhglocken, die in unserem Dorf zum Erntedankfest und zum St. Niklaus zum Einsatz kamen. Besonders das St. Nikolausfest bedeutet ihr sehr viel.

 

Anfang 2001 starb sie 84-Jährig an ihrer langjährigen Krankheit.

 

In den letzten Jahren habe ich mich intensiv der Geschichte meiner Ahnenlinien auseinandergesetzt. Durch zahlreiche Gespräche mit meinem Vater und Verwandten zeigte sich zunehmend ein klareres Bild, über die Lebenshintergründe meiner Grossmutter. Was wir herausfanden war, dass sie in jungen Jahren zwei schwere Verlusterfahrungen durch Todesfälle zweier Kinder erlebt hat. Zum einen hat sie ihren kleinen Bruder durch eine schwere, akute Erkrankung verloren, zum andern ist ein Nachbarskind während einem Versteckspiel in einer Kiste erstickt. Was sie sonst noch und später bis zur Hochzeit mit meinem Grossvater erlebt hat, ist leider schwer zu eruieren, da inzwischen ihre Geschwister leider verstorben sind und sie in meiner Kindheit, nicht allzu viel von sich preisgab. Doch abschliessend kann gesagt werden, dass ihr Leben von einer absolut überbordenden Sorge um Angehörige, sowie eine starke Verlustangst geprägt war.

 


Was ich dabei bei meiner Grossmutter beobachtet und durch Rückmeldungen von Klienten zur Vorgeschichte der Erkrankung ihrer Angehörigen erfahren habe ist folgendes:

 

  • Die Betroffenen haben in der Vergangenheit oder kurz vor Krankheitsausbruch meist eine oder mehrere schwere Verlusterfahrungen gemacht. Sie haben einen geliebten Menschen verloren, ein Tier, das langjährige zu Hause (Umsiedlung ins Pflegeheim), den geliebten Job etc
  • Sie hatten alle ein vermeidendes, kontrollierendes Verhalten von Situationen, die sie mit ihrer Vergangenheit oder ihren Ängsten in Berührung bringen könnte
  • Sie waren emotionale Lastenträger und fühlten sich Jahrzehnte lang für alles und jeden verantwortlich (Prägungen aus der Kindheit, Erziehung, versteckte Schuldgefühle)

was drückt die Seele über den Körper aus?

Aus meinen persönlichen Beobachtungen schliesse ich daraus, dass die Alzheimer-Krankheit eine Art Schutzvorrichtung der Seele ist. Der Rückzug, das Abstellen schützt den Menschen vor einer erneuten Überschwemmung von Erinnerungen an traumatische Erlebnisse und dem damit verbundenen Leid.

 

Ein Mensch der an Alzheimer erkrankt, musste in der Regel seine Ängste und unbearbeiteten Traumata oft Jahrzehnte lang unterdrücken und einen enormen Kraftaufwand betreiben, eine erneute Retraumatisierung zu vermeiden. Passiert es eines Tages trotzdem, was im Alter leider oft unausweichlich ist, z.B. wenn ein langjähriger Partner oder eine langjährige Partnerin durch einen Todesfall wegbricht, ein Kind stirbt, der Kontakt abbricht oder bei einem Umzug ins Pflegeheim, das geliebte zu Hause verlassen werden muss, stossen die Erinnerungen an das ursprüngliche Trauma und die damit verbundenen unerlösten Emotionen an die Oberfläche und der Betroffene wird damit überschwemmt. In manchen Fällen,  regelrecht überwältigt, dass der Seele dieses Menschen nichts anderes übrigbleibt als den Notschalter zu drücken und sich ins Tal des Vergessens zurückzuziehen, da das ganze Leid nicht mehr verarbeiten kann.

Präventionsmöglicheiten

Meist wird die Erkrankung erst zu einem sehr späten Zeitpunkt diagnostiziert. In manchen Fällen kann z.B. Biographiearbeit erleichternd helfen, Druck abzubauen.

 

Präventiv möchte ich jeden Menschen ans Herz legen

  • sein Leben so früh wie möglich aufzuarbeiten
  • seine Vater- und Mutterwunde zu heilen
  • Sich mit der Ahnenbiographie auseinanderzusetzen
  • wenn nötig eine psycho- oder traumatherapeutische Unterstützung hinzuzuziehen
  • sich mit der eigenen Endlichkeit und den Themen Sterben, Tod und Leben danach auseinanderzusetzen
  • einer gesunden Spiritualität Raum zu schenken

Was kann man als Angehöriger tun?

Ein Alzheimerpatient dient für seine Angehörigen als verkleideter Segen. Denn er holt den oft über Generationen unterdrückten Schmerz der Ahnenlinien an die Oberfläche und macht ihn für alle sichtbar und somit bearbeitbar. Einen lieben Menschen auf diese Weise jeden Tag ein Stück mehr zu verlieren, ist oft abgrundtief schmerzhaft und macht sehr viel mit einem Menschen und dem gesamten Umfeld.

 

Auf ihm lastet oft ein ungeheurer, meist jahrzehntelanger Druck, den er nicht selten für das gesamte Familiengefüge getragen hat. Indem du dich mutig deinem eigenen Schmerz und deinen eigenen Ängsten stellst, kannst du mithelfen ihn zu entlasten und das gesamte Familienkollektiv mit zu erlösen. Du verhinderst damit, dass wiederkehrende, familiäre Themen und Traumata wiederum auf deine eigenen Kinder und Kindeskinder übergehen.

 

In folgenden Bereichen kann ich dich unterstützen:

 

Was sind deine eigenen Beobachtungen mit deinem Alzheimer Patienten? Schreibe es unten in die Kommentarspalte, ich freue mich über den Ausstausch mit dir.

Herzlich,

Sabine

 

 

 

 

 

 

©sabineamrhein.ch

Photoart by sabinevanrep on pixabay thx4


wer schreibt hier?

Ich bin Sabine, ich helfe Menschen, sich selbst, ihre Mitmenschen sowie ihre Lebensumstände besser zu verstehen und positiv zu verändern. Ich befasse mich schon viele Jahre mit christlicher Mystik und den Heilungswegen, die uns Jesus Christus bereits vor 2000 Jahren empfohlen hat. Wende sie selbst an und vermittle sie Hilfesuchenden zur Selbsthilfe.

 


Spende | In der heutigen Welt ist alles selbstverständlich und nur noch auf Konsum ausgerichtet, aber es wird uns selten bewusst, wieviel Zeit, Arbeit und Energie ein Mensch aufwenden muss, um eine Website wie diese zu betreiben. Ich habe keinen Webmaster, sondern bearbeite alle meine Inhalte selbst. In meinen Blogartikeln oder Videos teile ich kein angelesenes Wissen, sondern meinen gesamten Lebens- Glaubens- und beruflichen Erfahrungsschatz. Wenn du das was ich dir hier gebe mit einem Energieausgleich in Form von Geld wertschätzen möchtest, kannst du dies über folgende Möglichkeiten tun:

 

Herzlichen Dank und vergelt’s Gott

Sabine

 


Sehnst du dich nach stillen Momenten mit Gott?

Gerne lade ich dich zum wöchentlichen, christlichen Herzensgebet ein. In einer stillen, kontemplativen Versenkung bei dir zu Hause und doch mitgetragen von einer Gruppe Menschen, welche ihre Aufmerksamkeit auf Jesus Christus richten.

 

Mein Angebot Herzensgebet ist ursprünglich aus einer Idee während des Lockdowns 2020 entstanden. Es findet seit drei Jahren jeden Montag um 20.30 Uhr statt und freut sich an stetigem Gruppenwachstum. Gerade in unsicheren Zeiten, wo gewohnte Strukturen immer mehr auseinanderbrechen, kann uns das Gebet in Meditationsform zu innerer Stabilität und Ruhe und Frieden zurückführen.

 

Die Teilnahme am Herzensgebet ist völlig unverbindlich. Du kannst jederzeit einsteigen oder pausieren, wie es für dich passt. Um dich darauf einzustimmen erhältst du jeweils am Vortag ein Erinnerungsmail mit einem geistigen Impuls für die kommende Woche.

 


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